Auf den Spuren der Glöttwenger Wichtel

Kleine Wichteltüren und wunderschön dekorierte Vorgärten, eine Holzwinkel-Apotheke und dort drüben befindet sich tatsächlich ein kleines Café mit Tischchen und Stühlen. Hier hat wohl gerade eben noch ein Wichtel einen Donat gegessen und eine Tasse Tee getrunken, bevor er schnell im Dickicht verwunden ist. Auch ein anderes Wichtelhaus wurde von seinem Bewohner fluchtartig verlassen. Es liegt eine ausgebreitete Picknickdecke im Vorgarten, die Gartenwerkzeuge lehnen am Gartenzaun, die dreckigen Gummistiefel stehen vor der Haustüre und ein Eichhörnchen nascht vom Tellerchen. So wie es für den Spaziergänger aussieht, sind die Glöttwenger Wichtel scheue Gesellen und es braucht ein gutes Auge um sie zu finden.

Aber was verbirgt sich hinter diesen zauberhaften Mini-Bauwerken mitten im Wald? Zu einem besonderen Wichteltag im Glöttwenger Wald haben wir kürzlich die Kinder aus der Umgebung eingeladen. Für dieses Event wurde der Wald liebevoll in Kleinstarbeit mit Wichtelhäusern dekoriert, die zuvor mehrere Jugendliche aus der Gemeinde in vielen Stunden Gruppenarbeit erschaffen hatten. Aber nicht nur Wichtelhäuser gab es zu bestaunen. Mit Jutta Weindl aus Winterbach konnten wir eine professionelle Märchenerzählerin gewinnen, die sich extra für diese Aktion ein ganz besonderes Märchen angeeignet hat. Mit der Geschichte „Der Hirtenjunge und die Zauberflöte“ brachte sie nicht nur drei Wichtel mit deren Zauberflöte nach Glöttweng, sondern auch einen armen Hirtenjungen der die schöne Prinzessin vom bösen Riesen befreit hat. So konnten sich an diesem Nachmittag 40 Kinder in zwei Gruppen mit Jutta Weindl auf den Weg machen, um an vier Stationen das Märchen hautnah zu erleben. Neben den Wichtelhäusern gab es passend zur Geschichte noch viele weitere Details zu entdecken. Zu Beginn begrüßten die Kinder zwei lebensgroße Schafe, ein Märchenschloss mitten in den Baumwipfeln, das schwimmende Schloss des Riesen und ein Verlies aus dem sich der Hirtenjunge befreien musste. Bei der krönenden letzten Station feierten die beiden Hauptakteure ihre Hochzeit. Am „Festplatz“ wartete dazu Musiklehrerin Bianca Littwin, die das Happy-End mit einem Hochzeitsmarsch auf ihrem Akkordeon untermalt hat. 

Selbst aktiv konnten die Kinder abschließend bei einer gemeinsamen Bastelaktion werden. Mitten im Wald bastelten sie bei bestem Märchenwetter unter unserer Mithilfe der ihren eigenen Wichtel für zuhause.

Auch die Eltern konnten diesen besonderen Erlebnisnachmittag genießen. Während die Kinder im Wald viele Abenteuer erlebten, servierten wir ihnen im Saal des neuen Feuerwehrhauses Kaffee und Kuchen.

Besuch uns auch auf: