Wildbienen in Glöttweng herzlich willkommen

Mit dem Bau eines Wildbienenhauses begeisterten wir diesen Samstag 17 Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren aus sieben Ortschaften der Verwaltungsgemeinschaft Haldenwang. Dass nicht nur Kinder der Gemeinde, sondern auch fast die Hälfte der Kinder aus den umliegenden Gemeinden teilnahmen, freute unsere Vereinsvorsitzende Johanna Hofgärtner besonders: „Wir möchten mit unseren Gemeinschaftsaktionen die Dörfer verbinden, getreu dem Motto „Gemeinsam sind wir stark!“. So profitieren alle davon und es entsteht ein tolles „Wir-Gefühl”. Es ist so schön zu sehen, dass Kinder die sich sonst nicht kennen, bei dieser gemeinsamen Arbeit viel offener in der Gruppe werden, sich gegenseitig helfen und stolz sind, wenn sie zusammen ein solchen Werk fertig gestellt haben.”

Zu Beginn erläuterte Hofgärtner in einer kurzen Ausführung, den Sinn und Zweck eines Wildbienenhauses und die Unterschiede der Wild- und Honigbiene. So gibt es in Deutschland nur eine Honigbienen-Art, aber dafür 560 Wildbienenarten welche als Einzelgänger in der Natur unterwegs sind. Auch wurde den Kinder erklärt, welche Materialien für das Bauwerk verwendet und wie diese verarbeitet werden. Gerade die auf dem Markt erhältlichen Wildbienen-Nisthilfen, weisen nämlich erhebliche Mängel im Materialeinsatz und in der Verarbeitung auf. So sollten in dieser Art von Nisthilfe keine Tannenzapfen, Stroh, Holzhäcksel oder Weichholz verwendet werden. Eine Wildbienenhaus, in das mit Sicherheit auch Wildbienen einziehen, besteht aus sauberen Hohlräumen in Hartholzelementen und Pflanzenstengeln wie zum Beispiel das hier verwendete Bambus. 

Mit diesem Wissen machten sich die Kinder auf, um an den verschiedenen Stationen ihr Wissen umzusetzen. Unter der Anleitung der Vorstandsmitglieder Richard und Stefanie Fink, Alexandra Merk, Johanna Hofgärtner und Johannes Heim wurde in den folgenden Stunden Hartholz gebohrt und gesäubert, Hohlziegel für die Bambusrohr-Bestückung vorbereitet und viele Bambusrohre auf Maß gesägt, gefeilt und gesäubert. Jedes Kind durfte sich zudem ein Namensschild fräsen, dass zum Schluss auf das Wildbienenhaus angebracht werden soll. 

Die Begeisterung der Kinder war so groß, dass nach der veranschlagten Zeit viele noch da blieben und weitergearbeitet haben. Zur Belohnung gab es für die fleißigen Helfer zu später Nachmittagsstunde vom Gasthaus Adler Pommes mit Ketchup.

Das 2×2 m große Wildbienenhaus wurde inzwischen auf einem öffentlich zugänglichen Grundstück in der Gemeinde in Glöttweng aufgestellt.

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